Wie entwickeln Anwaltskanzleien ihre Cloud-Strategien?

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Steve Newton | Übersetzung: Valentin Hartmann

Neue Forschungsergebnisse geben Einblick in die Art und Weise, wie Rechtsanwaltskanzleien die Einführung von Cloud-Technologien planen und warum eine Cloud-First-Strategie besonders beliebt ist.

Wie entwickeln Anwaltskanzleien ihre Cloud-Strategien?
Wie entwickeln Anwaltskanzleien ihre Cloud-Strategien?

Dies ist der erste Teil einer kurzen Blog-Serie, in der einige der Hauptergebnisse aus der kürzlich durchgeführten Benchmarking-Studie "Hybrides Arbeiten und die langfristige Cloud-Strategie von Anwaltskanzleien", die von Legal IT Insider in Zusammenarbeit mit Philips durchgeführt wurde, untersucht werden.

Eines der Hauptziele der Studie war es, ein Verständnis für den Fortschritt zu gewinnen, den Anwaltskanzleien bei ihrer Migration in die Cloud machen, und die Strategien zu ermitteln, die sie entwickeln. Dazu wurden verschiedene Kanzleien befragt, vorwiegend in Großbritannien und Nordamerika, die in ihrer Größe variierten - von großen (67% hatten über 100 Anwälte) bis hin zu kleinen (5% hatten bis zu 10 Anwälte).

Fortschritt in die Cloud

Die Cloud-Technologie hat in allen Wirtschaftsbereichen ein rasantes Wachstum erlebt, daher ist es nicht überraschend, dass die Ansichten der befragten Anwaltskanzleien einen ähnlichen Trend widerspiegeln. Tatsächlich bestätigen 68% der Befragten, dass mehr als die Hälfte ihrer Kernsysteme jetzt cloudbasiert ist. Im Gegensatz dazu nutzen nur 9% hauptsächlich lokale Lösungen.

Darüber hinaus umfasst es in der Regel eine Bewertung, welche lokalen Lösungen in die Cloud migriert werden können, um effizienter zu arbeiten.

Durch die Annahme einer Cloud-First-Strategie können Unternehmen davon Abstand nehmen, ihre eigene On-Site-Technologie zu warten und zu verwalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Cloud-Anbieter die Unterstützung ihrer eigenen Systeme, Wartung, Widerstandsfähigkeit und Sicherheit übernimmt. Dies ist wichtig, da einer der größten Bereiche für Malware und Sicherheitsrisiken in veralteten Anwendungen besteht, insbesondere solchen, die nicht mehr vom ursprünglichen Softwarelieferanten unterstützt werden.

Strategien für die Cloud-Adoption

Die wachsende Verlagerung in die Cloud wurde in Bezug auf die allgemeine angenommene Strategie betont, wobei 12% der Befragten angaben, dass sie bereits vollständig in der Cloud arbeiten. Darüber hinaus planen weitere 23%, innerhalb von 18 Monaten vollständig in die Cloud zu wechseln, während 19% dies innerhalb von drei Jahren tun wollen.

In Bezug auf die Cloud-Modelle war es interessant zu sehen, dass fast 60% der Befragten eine Mischung aus privaten und öffentlichen Cloud-Lösungen gewählt haben.

Natürlich ist es in einer öffentlichen Cloud ein Cloud-Dienstleister von Drittanbietern, der alle Hardware, Software und die allgemeine Infrastruktur verwaltet und kontrolliert und seine Dienste jedem zur Verfügung stellt, der sie nutzen oder erwerben möchte.

Der private Cloud-Ansatz erfordert hingegen größere interne technische Fähigkeiten, da die Kanzlei selbst die Dienste und Infrastruktur in einem privaten Netzwerk verwaltet und ausschließlich nutzt und möglicherweise ein höheres Maß an Kontrolle bietet.

Es ist wichtig anzuerkennen, dass trotz der wachsenden Attraktivität der Cloud nicht alle Anwaltskanzleien einen Weg in diese Richtung einschlagen. Tatsächlich gibt es einige, die immer noch nicht von dem Wert einer geplanten Migration in die Cloud überzeugt sind, da 23% der Befragten zugaben, dass sie derzeit keine Strategie für deren Übernahme haben (obwohl es möglich ist, dass einige von ihnen tatsächlich auf ad hoc-Basis voranschreiten).

Zunehmende Abhängigkeit von SaaS-Produkten

Software-as-a-Service (SaaS) hat sich rasch zu einer häufig verwendeten Methode entwickelt, um schnell und effizient Cloud-basierte, sofort einsatzbereite Online-Business-Anwendungen bereitzustellen. Dies gilt insbesondere für den Rechtssektor. Tatsächlich bestätigten rund 60% der Befragten, dass über die Hälfte ihrer Cloud-Software aus SaaS-Produkten besteht, während nur 9% weniger als 25% haben.

Aufgrund der zunehmenden Umstellung auf hybrides und remote Arbeiten ist die Attraktivität von SaaS leicht erkennbar, da es die Möglichkeit bietet, jederzeit und überall auf Anwendungen zuzugreifen und Benutzern die Zusammenarbeit auf jedem Gerät mit einem Browser und einer Internetverbindung zu ermöglichen.

Insgesamt zeigt die Forschung deutlich, wie Anwaltskanzleien in rascher Geschwindigkeit Fortschritte bei der Einführung von cloudbasierten Technologien machen und ihnen dadurch die Möglichkeit bieten, hybride und remote Arbeitnehmer besser zu unterstützen und ihren Kunden verbesserte Dienstleistungen anzubieten.

In den zukünftigen Blogs dieser kurzen Serie werden wir diese Bereiche genauer untersuchen, indem wir uns mit folgenden Themen befassen:

  • Wie Anwaltskanzleien die Chancen der hybriden Arbeit nutzen, in Bezug auf die Richtlinien, die sie für ihre Mitarbeiter implementieren, und die Technologien, die diese neue Arbeitsweise unterstützen.
  • Die Gründe, warum sowohl Anwaltskanzleien als auch ihre Kunden zunehmend Vertrauen in die Fähigkeit von Cloud-Service-Anbietern haben, ihre Daten vor der wachsenden Palette von Cybersecurity-bezogenen Bedrohungen zu schützen.

Lesen Sie hier detaillierte Ergebnisse der Benchmarking-Studie: Cloud Report 2023 (engl.)

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